Burg Rheinstein
Burg Rheinstein thront über einem 90 m steil zum Rhein abfallenden Felsen. Sie wurde in den Jahren 1825-29 unter Prinz Friedrich von Preußen (1794-1863) aus der zerfallenen Zollburg “Faz-, Fautz- oder Faitzberg“ als erste rheinische Burg im Sinne der Romantik wiederhergestellt und wohnlich eingerichtet. Eine neugotische Kapelle mit Grablege ergänzte 1844 die Anlage.
Die Fazberg - eigentlich Bonifatiusberg -, so genannt nach dem Patron des Mainzer Erzstiftes, wurde 1323 erstmals als dessen Besitz erwähnt.
Sie wurde im 13. Jahrhundert unter den Mainzer Vögten von Bolanden / Hohenfels oder sicherer von Erzbischof Peter von Aspelt (1306-20) erbaut. Aus dem Besitz des Mainzer Domkapitels gelangte die Burg 1585 als Lehen an das Geschlecht derer von Wiltberg und 1779 mit allen Liegenschaften sowie dem Landzoll an Freiherr von Eyss. 1823 erwarb Prinz Friedrich von Preußen die Ruine. Derzeit befindet sich die Burg im Eigentum der Familie Hecher, die bei den Sanierungsarbeiten durch den eigens hierzu gegründeten Förderverein „Freunde der Burg Rheinstein e.V.“ tatkräftige Unterstützung.